Die Rote Bete ist eine Rübe und eng verwandt mit Mangold, auch wenn es auf den ersten Blick nicht so scheint. Der Ursprung wird zwar in Nordafrika vermutet, allerdings wächst und gedeiht Rote Bete auch in unseren Breitengrad ganz hervorragend. Vielleicht baust du ja sogar selbst Rote Bete an und wie es dann typischerweise immer so ist, hat man lange Zeit im Jahr nichts und zur Erntezeit dann plötzlich viel zu viel. Wenn du deswegen wissen möchtest, ob du nicht deinen Kaninchen auch etwas abgeben könntest, dann bist du hier richtig. Aber auch wenn du deine Rote Bete in einem Supermarkt oder vom Wochenmarkt holst, ist die Frage natürlich die gleiche. Können Kaninchen Rote Bete essen oder nicht?
Kaninchen dürfen Rote Beete essen, die Pflanze ist prinzipiell gut geeignet und wird meist auch gut akzeptiert. Aufgrund des relativ hohen Gehalts an Oxalsäure, solltest du nicht zu viel füttern. Besser, du kombinierst etwas Rote Beete mit anderem Futter, vorzugsweise mit Grünfutter. Auch die Blätter kannst du deinen Kaninchen füttern. Achtung, es kann passieren, dass sich der Urin rot verfärbt. Das ist in diesem Fall unproblematisch.
Was ist bezüglich Oxalsäure zu beachten?
Einige Lebensmittel enthalten Oxalsäure, zum Beispiel Spinat und eben auch Rote Bete. Das ist an sich kein Problem. Ein gesundes Kaninchen scheidet die Oxalsäure über den Urin wieder aus. Im Idealfall wird die Oxalsäure sogar vorher schon gebunden, nämlich dann, wenn die Oxalsäure im Magen auf einige, bestimmte Mineralien trifft. Wenn man oxalsäurehaltige Lebensmittel mit mineralhaltigen Lebensmitteln kombiniert, dann wird die Oxalsäure also schon im Magen deiner Kaninchen „unschädlich“ gemacht. Daher die Empfehlung, die Rote Bete mit Grünfutter zu kombinieren.
Wenn deinen Kaninchen Probleme mit den Nieren oder dem Harnweg haben, dann sollten oxalsäurehaltige Lebensmittel wie eben Rote Bete gemieden werden. Auch die Blätter der Roten Bete enthalten Oxalsäure. Gesunde Tiere dürfen allerdings problemlos mit Rote Bete gefüttert werden, sowohl die Knolle als auch die Blätter. Wichtig ist, wie immer, eine maßvolle Menge und viel Abwechselung in der Ernährung.