Du schläfst schlecht, weil dein Hamster nachts immer so laut ist? Das nachtaktive Nagetier kann richtig Krach machen, wenn es seinen massiven Bewegungs- und Beschäftigungsdrang befriedigt. Kein Wunder, dass du nach einer Lösung für das Problem suchst. Zum Glück gibt es verschiedene Maßnahmen, mit der ihr sicherlich beide – also dein Hamster und du – sehr gut leben könnt.
Hamster sind nachtaktive Tiere und dadurch von Natur aus nachts verhältnismäßig laut. Im Idealfall hältst du deinen Nager in einem Aquarium oder Terrarium und platzierst dieses nicht im Schlaf- oder Kinderzimmer. Wenn es nicht anders geht, ist ein leises Laufrad sehr wichtig. Auch sollte der Hamster genügend Bewegungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten haben, um sich nicht zu langweilen und extra laut zu werden. Manchmal drücken die Laute des Hamsters Angst, Aufregung oder Schmerzen aus. Dann musst du handeln.
Wie laut sind Hamster nachts wirklich?
Diese Frage stellen sich viele, die darüber nachdenken, sich einen Hamster zu nehmen. Es handelt sich hier um nachtaktive Tiere, die einen stark ausgeprägten Bewegungs- und Beschäftigungsdrang haben. Mit einer gewissen nächtlichen Geräuschkulisse musst du also rechnen, wenn du dich für das Zusammenleben mit einem Hamster entscheidest. Dann kommt es noch auf den Charakter des Nagers an: Ist er ein vergleichsweise ruhiger Geselle oder doch ein richtiger Rabauke?
Zumindest gibt es ein paar Dinge, die du tun kannst, um die Lautstärke im Hamsterkäfig bei Nacht zu verringern.
Wichtig: Halte nie mehrere Hamster in einem Käfig. Die Tiere sind Einzelgänger und gehen oft aufeinander los, wenn sie sich ein Gehege teilen müssen. Dies kann zu einem enormen Lautstärkepegel führen – und zu schwerwiegenden Verletzungen bis hin zum Tod der Tiere.
Was du tun kannst, wenn dein Hamster in deinem Schlafzimmer wohnt
Hast du eine Einzimmerwohnung, willst aber trotzdem nicht auf das Zusammenleben mit einem Hamster verzichten? Dann beherzige am besten folgende Tipps, damit der Nager nachts seinen Aktivitäten nachgehen kann, ohne dich ständig aus dem Schlaf zu reißen:
- Aquarium oder Terrarium als Gehege einsetzen (kein Nagen am Gitter möglich)
- leises Laufrad auswählen und regelmäßig ölen, damit es nicht quietscht (Wichtig: Nimm deinem Hamster das Laufrad keinesfalls weg, er braucht es unbedingt)
- mit vielen Bewegungs- und Spielmöglichkeiten für ein optimales Umfeld für deinen Hamster sorgen, um Langeweile und Stress vorzubeugen (Umstände, die zu besonders lauten Geräuschen führen können)
- selbst Ohropax oder vergleichbares Produkt verwenden
Laute Äußerungen von deinem Hamster richtig verstehen
Wenn dein Hamster nachts besonders laut ist, beziehungsweise besorgniserregende Laute von sich gibt, solltest du diese Botschaften verstehen können. Hier eine Übersicht zu den möglichen Äußerungen eines Hamsters und was sie bedeuten:
- Fiept dein Hamster? Dann führt er höchstwahrscheinlich einfach ein Selbstgespräch. Das ist natürlich nicht weiter schlimm. Wenn der Nager aber fortwährend fiept, kann das ein Anzeichen für Schmerz sein.
- Kreischt dein Hamster? Dann hat er ziemlich sicher Schmerzen.
- Quiekt dein Hamster? Dann ängstigt er sich. Kümmere dich sofort um ihn und versuche die Ursache für seine Angst zu ermitteln.
- Gibt dein Hamster niesende Geräusche von sich? Dann ist er aufgeregt. Beruhige ihn – und hebe die Ursache der Aufregung auf, sofern das in deiner Macht steht.
- Klappert dein Hamster mit den Zähnen, faucht, knurrt oder brummt? Dann droht er und ist aggressiv. Lass ihn erst einmal in Ruhe.
Gewöhnung an lauten Hamster
Viele Halter von Hamstern berichten von einem gewissen Gewöhnungseffekt. Irgendwann gewöhnst du dich an die typischen nächtlichen Geräusche deines Hamsters und findest sie vielleicht sogar beruhigend, weil du in der Regel daraus schließen kannst, dass es deinem Hamster gut geht.
Grundsätzlich raten wir dir, dein Schlafzimmer nur dann mit einem Hamster zu teilen, wenn du einen tiefen Schlaf hast. Denn manche Geräusche, etwa das Knacken der Körner, das Trinken aus der Flasche, das Nagen an irgendwelchen Utensilien im Käfig, das Buddeln und Scharren in der Einstreu und die trappelnden Füße auf dem Laufrad, lassen sich nun einmal nicht vermeiden.
Wenn möglich, solltest du den Hamsterkäfig also nicht in einem Raum platzieren, in dem Menschen schlafen (wollen).
