Hamster dreht sich auf den Rücken – was bedeutet das?

Hamster dreht sich auf den Rücken - was bedeutet das?

Hat sich dein Hamster gerade auf den Rücken gedreht und dich damit beunruhigt? Schön, dass du dir Gedanken machst. In der Tat ist es kein gutes Zeichen, wenn sich der Nager in diese Position begibt. Doch in der Regel kannst du das Problem selbst lösen.

Wenn sich dein Hamster auf den Rücken dreht, hat er im Normalfall Angst. Er nimmt diese Haltung ein und bewegt sich nicht mehr, um sich totzustellen. Damit will er bewirken, dass ein potenzieller Feind ihn in Ruhe lässt. Beobachtest du dieses Verhalten bei deinem Nager, fühlt er sich vermutlich von jemandem oder etwas bedroht. Das kann zum Beispiel ein Kind, ein anderes Haustier oder auch ein furchteinflößender Gegenstand im Käfig oder in dessen Nähe sein. Wichtig ist auch, das sogenannte Backflipping-Syndrom auszuschließen.

Ein auf dem Rücken liegender Hamster ängstigt sich

Dein Hamster liegt ruhig im Käfig und du streichelst ihn. Plötzlich dreht er sich auf den Rücken und streckt alle Viere von sich. So oder so ähnlich ergeht es vielen Haltern von Hamstern täglich.

Doch was es bedeutet, wenn sich ein Hamster auf den Rücken dreht? In den meisten Fällen signalisiert dieses Verhalten, dass der Nager Angst hat. Im obigen Beispiel dürfte es so gewesen sein, dass der Hamster durch die plötzliche Berührung erschrak und in der Folge die verängstigte Haltung einnahm.

Tipp: Gehe stets vorsichtig mit deinem Hamster um, vor allem zu Beginn eurer Beziehung. Das gilt natürlich für alle Menschen, die mit dem Nagetier interagieren. Wenn du merkst, dass der Hamster Angst hat, solltest du die ursächliche Quelle möglichst beseitigen, etwa die Katze oder den Hund aus dem Zimmer sperren oder deinem Kind erklären, dass es den kleinen Nager nicht drängen oder ärgern darf.

Weitere Anzeichen für Angst beim Hamster

Es gibt noch ein paar andere Verhaltensweisen, die ein Hamster an den Tag legt, wenn er sich stark ängstigt. Im Wesentlichen sind es Lautäußerungen wie Kreischen und Fauchen. Letzteres ist zudem ein Signal für Aggressivität und Kampfbereitschaft. Faucht dich dein Hamster an, tust du gut daran, ihn erst einmal in Ruhe zu lassen.

Backflipping-Syndrom ausschließen

Manchmal kommt es vor, dass sich ein Hamster ohne erkennbaren Grund auf den Rücken dreht oder gar wirft. Wenn dir nach einer eingehenden Analyse nicht klarer wird, wovor dein Nager Angst haben könnte, solltest du unbedingt mit ihm zum Tierarzt gehen und ihn gründlich untersuchen lassen. Möglicherweise steckt eine Erkrankung dahinter.

Hamster dreht sich auf Rücken - was tun?

In diesem Zusammenhang wollen wir das sogenannte Backflipping-Syndrom erwähnen. Dabei handelt es sich um eine Verhaltensauffälligkeit, die überwiegend bei Hybriden (Farbe Mushroom oder Moskow-Gen) auftreten kann. Eines der typischen Symptome dieser Störung ist ständiges Überkippen nach hinten – der Hamster fällt also andauernd auf den Rücken.

Übrigens: Ein Gendefekt verursacht das Backflipping-Syndrom. Die Störung ist nicht heilbar, doch zumindest lassen sich die Symptome durch eine spezielle Haltung des Nagers lindern.

Mögen Hamster es, wenn man sie auf den Rücken dreht?

Nein, da Hamster sich selbst eigentlich nur dann auf den Rücken drehen, wenn sie Angst haben, möchten sie auch nicht von anderen in diese Körperhaltung gebracht werden. Es gibt letzten Endes nur zwei Gründe, einen Hamster aktiv auf den Rücken zu drehen: um sein Geschlecht zu ermitteln und um ihn zu untersuchen.