Kaninchen sollten abwechslungsreich ernährt werden. Zur Ernährung gehören große Teile von fasrigem Grünzeug, aber ebenso auch Gemüse. Durch einen kleinen Teil Obst kann die Ernährung ergänzt werden. Trockenfutter dagegen ist unter Experten eher verpönt und sollte eher nicht verfüttert werden. Sobald man die Ernährung der eigenen Kaninchen auf Grünzeug, Salat, Gemüse und etwas Obst umgestellt hat, stellt sich dann natürlich oft die Frage, was überhaupt verfüttert werden darf. Nicht alles Gemüse ist erlaubt oder gewollt. Lauch, früher oft als Porree bezeichnet, ist so ein Fall, wo sich die Frage auftut. Denn Lauch gehört Gattung „Allium“, zu welcher auch Zwiebeln gehören. Zwiebeln sind eher ungeeignet, doch was ist mit Lauch? Können Kaninchen Lauch essen?
Lauch (Porree) ist für Kaninchen eher ungeeignet. Einerseits ist Lauch etwas zu scharf zu Kaninchen, andererseits gilt er auch als blähend. Wenn überhaupt, sind kleinste Mengen allerdings erlaubt. Häufig lehnen die Kaninchen den Lauch aber sowieso von selbst ab. Daher sieht man von einer Fütterung der eigenen Kaninchen mit Lauch besser ab.
Lauch oder Porree?
Oft liest man auch den Namen Porree und fragt sich dann häufig, ob Lauch und Porree das Gleiche sind. Die Frage ist einfach zu beantworten. Lauch und Porree sind zwei verschiedene Namen für das gleiche Gemüse. Der Name Lauch ist wesentlich verbreiteter. Porree ist die eingedeutschte Form des französischen Wortes „Poireau“. So wird in Frankreich Lauch bezeichnet. In den 1950er und 1960er Jahren war Porree die beliebtere Bezeichnung. In den 1970er und 1980er Jahren waren beide Bezeichnung gleichermaßen beliebt. Seit 1990 wird Lauch zunehmend häufiger genutzt und Porree verschwindet zunehmend aus dem Wortschatz. Historisch betrachtet war in Süddeutschland eher die Bezeichnung Lauch üblich und in Norddeutschland eher die Bezeichnung Porree üblich. Heutzutage wird die Bezeichnung Porree fast nur noch in einigen ländlichen Gebieten gebraucht.
