Die Paprika gehört zu den beliebtesten Gemüsesorten in Deutschland. Nur Tomaten, Möhren, Zwiebeln und Gurken sind beliebter. Man findet die ganzjährig im Supermarkt, aber kann sie auch selbst anbauen. Die Hauptsaison der Paprika ist von August bis Oktober. In dieser Zeit kannst du deine heimische Paprika aus dem Garten ernten, wenn du welche angepflanzt hast. Das typische Problem eines jeden Gärtners ist ja, dass es die meiste Zeit des Jahres nichts gibt und dann konzentriert auf einen oder auf wenige Monate, sehr viel. So ist das auch mit der Paprika, während du lange Zeit nichts ernten kannst, kannst du im Spätsommer und im Frühherbst die ganze Ernte einholen. Da dann die Paprika im Überschuss vorhanden ist, liegt es natürlich nah, diese auch mal an die eigenen Kaninchen zu verfüttern. Doch völlig egal, ob aus Eigenanbau oder aus dem Supermarkt, eine wichtige Frage gilt es vorher zu klären. Dürfen Kaninchen überhaupt Paprika essen?
Paprika kannst du deinen Kaninchen als einen kleinen Teil der Ernährung anbieten. Hauptsächlich sollte sich die Ernährung aber auf Grünfutter konzentrieren. Es kann passieren, dass Paprika nicht angenommen wird, dann solltest du in Zukunft darauf verzichten. Der grüne Teil vom Stunk enthält Solanin. Dieser grüne Teil sollte entfernt werden.
Was ist bezüglich Solanin in Paprika zu beachten?
Besonders der grüne Teil vom Stunk enthält viel Solanin. Dabei gilt Solanin als „schwach giftig“. Auch für Kaninchen sind kleinste Menge also nicht unbedingt schlimm, sollten aber vermieden werden, wenn es geht. Kartoffeln und Tomaten enthalten ebenfalls Solanin. Nach Studien war der Gehalt an Solanin früher deutlich höher als heutzutage. Solanin soll das Membranpotential von Mitochondrien vermindern und damit den Calciumgehalt in den Mitochondrien verringern und im Cytoplasma erhöhen. Das hat die Apoptose als Folge. Praktisch gesehen kommt es auf die Dosis an. Je weniger, desto besser und wenn man es komplett vermeiden kann, dann sollte man es komplett vermeiden.
