Die Wassermelone ist im Sommer eine der beliebtesten Obstsorten in Deutschland. Sie bringt eine frische Abwechselung an heißen Sommertagen und gehört einfach zum Sommer dazu. Auch in deiner Wohnung oder deinem Haus wird es sicherlich im Sommer sehr heiß. Besonders schlimm ist es oft, wenn man ohne Klimaanlage unter dem Dach wohnt. Neben nächtlichen Lüften bleibt da oft nur die Abkühlung über Eis, Wassermelone und andere kühle Lebensmittel. Auch dein Hamster wird sicherlich unter der Hitze leiden. Da ist die Versuchung natürlich groß, ihm auch etwas Wassermelone zur Abkühlung zu geben. Doch dürfen Hamster überhaupt Wassermelone essen?
Wassermelone ist für Goldhamster geeignet, aber für Zwerghamster eher weniger. Die Wassermelone enthält relativ viel Zucker. Das ist schlecht für Zwerghamster, da diese zu Diabetes neigen. Sie sind aus ihrer natürlichen Umgebung schlichtweg keinen Zucker gewöhnt. Goldhamster sind da etwas anders. Einem Goldhamster kannst du durchaus mal ein Stückchen Wassermelone geben. Entferne aber bitte vorher die Kerne und achte auf die Portionsgröße. Auch solltest du darauf achten, dass dein Hamster die Wassermelone nicht bunkert, denn frisches Obst wie eine Wassermelone kann dann Fruchtfliegen anziehen und schimmeln.
Was kann man außer einer Wassermelone noch machen, um dem Hamster die Sommerhitze möglichst erträglich zu gestalten?
Die Wassermelone ist sicherlich eine gute Idee, doch du kannst auch noch andere Maßnahmen ergreifen, damit dein Hamster etwas besser mit der Hitze zurechtkommt. Zwar kommt speziell der Zwerghamster durchaus aus deutlich wärmeren Gebieten als Deutschland, aber einerseits sind die Tiere nachtaktiv und andererseits graben sie tiefe Höhlen. Im Erdreich ist es ganzjährig kühl. Der Hamster hat in freier Natur also normalerweise immer einen kühlen Rückzugsraum und ist der nächtlichen Hitze ohne Sonne nur kurzzeitig ausgesetzt.
Die optimale Zimmertemperatur beträgt etwa 20 bis 22 Grad Celsius. Alles bis 25 Grad Celsius ist aber noch im normalen Rahmen. Darüber hinaus solltest du Maßnahmen ergreifen. Du kannst kühle Steinplatten in das Gehege stellen, auf welchen er sich abkühlen kann. Beachte, dass man tagsüber verschatten muss und in der Nacht, wenn es draußen kälter als drinnen ist, ausreichend und lange querlüften muss. Nicht nur 10 Minuten, sondern bestenfalls die ganze Nacht, da nicht die Luft das Problem ist, sondern die Wände, Decken und Böden, welche sich aufheizen und ihre Hitze erst wieder abgeben müssen. Weitere Optionen sind das Aufstellen einer Klimaanlage oder die temporäre Verlegung des Hamstergeheges, etwa in den Keller. Achte bei der Klimaanlage darauf, diese nicht zu kalt aufzustellen und achte darauf, dass die kalte Luft nicht direkt in Richtung des Hamsters bläst.